In Dithmarschen gezogene erfolgreiche Holsteiner Pferde bis zum 1. Weltkrieg

 

 Landrat v. Obotrit 2743 - Partei 14 807. Geb. 1927, Fuchswallach. Z.: H. Wümpelmann, Brunsbüttel, B.: 1. Schwadron Mil.-Unt.-Pers. D. Hltg.

Landrat war zum ersten Mal in der Entscheidung 1934 in Fraustadt, wo er ein Springen der Klasse L gewann, außerdem erzielte er in diesem Jahr noch einige 2. Und 3. Plätze. 1935 wollte nichts so recht gelingen, da er jetzt schon an den Jagdspringen Klasse M und S teilnahm; immerhin kam er in Kl. Flottbek im Springderby auf den 4. Platz. Ein Jahr später gelang dann Reiter und Pferd der große Wurf. Oberwachtm. Nippe siegt auf Landrat im Springderby 1936. Zwei andere Holsteiner Maren und Wange folgten auf den nächsten Plätzen. Aber dieser Sieg war kein Zufall, weitere kamen hinzu. So im August in Aachen, wo Landrat in einem Springen der Kl. Sa, das sehr schwer war, da es fast nur über Doppelsprünge und Hochweitsprünge ging, triumphierte.
Gesamtgewinnsumme: etwa 5700 RM.

Die Mutter von Landrat Partei 14 807 St. 1752 (s. Landrat) v. Albrecht 2311 - Hansa 10528, geboren 1920, hellbraun, Z.: Heinr. Wümpelmann, Brunsbüttel. Sie hatte 8 Fohlen, 4 Hengst und 4 Stuten.

Landesfürst, v. Leberecht 2618 - Zita 27 525, geb. 1925, rotbrauner Wallach, Z.: Herm. Antony, Sarzbüttel, B.: Rittm. a. D. v. Barnekow, seit 1931 Frau v. Becker.

Von 1930 bis 1932 mußte Landesfürst ohne Siege auskommen, erst in diesem Jahr langte es in einem Zeitspringen in Breslau zum 1, Platz. Hinzu kamen 2. Und mittlere Plätze in Potsdam, Berlin, Frankfurt. 1933 startete Landesfürst auch in Schwersten Jagdspringen und schlug sich brav. Einen schönen Sieg erzielte der Wallach unter seiner Reiterin Frau v. Becker in Rom im Championat der Damen. Auch 1934 gelangen viele gute Ritte mit Frau v. Becker, so im Juli in Verden, wo gegen beste Pferde und Reiter das Jagdspringen Klasse M seigreich beendet wurde. Seitdem aber wollte es nicht mehr klappen. 1935 wurden nur 150 RM gewonnen, und 1936 ging es nicht besser.
Gesamtgewinnsumme: etwa 3000 RM (+ Auslandsgewinne)

Die Mutter von Landesfürst Zita 27 525 St. 1091 (s. Landesfürst) v. Winfried 2252 - Waldrose 4745, geb. 1919, Z.: Herm. Antony, Sarzbüttel. Sie hatte 6 Fohlen, davon 4 Hengst und 2 Stuten.

Großfürst, v. Goeben 2478 - Motion 14 208, geb. 1924, Schimmelwallach, Z.: Paul Hargens, Epenwöhrden, B.: Oblt. A. D. v. Salviati.

Großfürst wurde 1929 zuerst auf größeren Turnierne erprobt und war 1931 bereits gut genug, um in vielen mittleren Springen vorne zu sein. 1932 versuchte er es bereits in der Kl. S, aber sie war noch zu schwer. 1933 kam er auch schon in diesen Kl. Mit an die Spitze, und 1934 gelang es dem Wallach in Rom bei schwerster Konkurrenz den 2. und 4. Platz zu erringen. 1935 und 1936 waren 2 Jahre schöner Kämpfe und Siege, 2400 und 2600 RM etwa wurden gewonnen.
Gesamtgewinnsumme: etwa 10400 RM (+1900 Lire in Rom)

Die Mutter v. Großfürst Motion 14 208 St. 238 v. Rübezahl 2109 - Abtei 7646, geb. 1917, Schimmel, Z.: Paul Hargens, Epenwöhrden. Sie erhielt 2 Erhaltungsprämien, brachte 5 Hengste und 2 Stuten. 1930 wurde Motion aus dem Stammregister gestrichen.

Döllnitz, v. Pilatus 2071 - Wrist 7290, geb. 1907, schwarzbraun, Z.: Joh. Schoof, Kannemohrfelde. Döllnitz ist analog mit der eingetragenen Stute Dessau 7904. 1913 wurde sie an eine Remontierungskommission verkauft, kam nach Riesa in Sachsen und machte dann den ganzen Krieg mit. Nachher wurde ihr großes Springvermögen entdeckt. Sie siegte in 12 Wettbewerben und wurde 20 mal plaziert. U.a. gewann sie zweimal das Springderby in Kl. Flottbek. Die Stutte war nur mittelgroß, dennoch schnellte sie mit viel Schwung auch über die höchsten Hindernisse.

Die Mutter v. Döllnitz Wrist, 7290, St. 621, v. Adjudant 1500 - Wilster 7289, geb. 1903, rotbraun, Z.: Joh. Schoof, Kannemohrfelde, Gr. 164 cm; Eleganz 8, Körperform 8, Fundament 7, Gang 6. Wrist wurde im Verbandsgebiet nur einmal gedeckt und brachte eine schwarzbraune Stute, eben die angekörte Dessau 7904.

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